
Schreibratgeber im Vergleich- Welche Schreibratgeber nutze ich?
Eins vorweg: Ich bin ein großer Fan von Schreibratgebern. Und deswegen habe ich auch einige, die ich hier zeigen möchte.
Aber warum überhaupt Schreibratgeber? Die Vorteile für mich persönlich sind:
- Information sind übersichtlich und griffbereit
So gut wie alle Information die ich als Autorin bisher mühsam im Internet zusammensuchen musste, konnte ich, ohne stundenlang zu suchen, auch in meinen Schreibratgebern finden. Die wenigen übergreifenden Informationen, die ich dort nicht finde, finde ich in meinen Zeitschriften für Autor*innen. - Ich muss mit niemandem reden
Was für viele vielleicht ein Nachteil ist, ist für mich ein Vorteil. Nicht nur weil ich introvertiert bin, sondern weil Gespräche mit Autoren auch meiner Erfahrung sehr mühsam sind.
Die, die einem wirklich helfen können, tun es nicht. (Einerseits, weil sie von Anfängern mit Fragen bombardiert werden, und andererseits, weil sie mit der Portion Glück zum Ziel kamen, die mir und vielen anderen fehlt, und einen daher meist gar nicht verstehen.)
Und die, die einem überhaupt nicht helfen können, aber trotzdem irgendwie ihren Senf dazugeben müssen, sei es auch nur mit Vermutungen. (Und von denen gibt’s unglaublich viele) - Genau meine Wellenlänge
Bei meinem letzten Neuzugang -Der Autorenwegweiser von Gerrit P. Cziehso – ist es mir wieder deutlich geworden. Der Punkt trifft auf jeden meiner Ratgeber zu. Die Autoren haben mal an demselben Punkt gestanden wie ich, sich dieselben Fragen gestellt, und die Lösungen und Antworten nicht für sich behalten, sondern in Worte gefasst und ansprechend und nachvollziehbar beschrieben. - Man spart Geld für Kurse und arbeitet im eigenen Tempo
Nichts gegen einen guten Schreibkurs, aber es hat doch Vorteile stattdessen mit einem Ratgeber zu arbeiten. Man kann Themen, die man schon kennt, überspringen und im eigenen Tempo arbeiten- bei gleichem Ergebnis.
(Für Feedback und Austausch empfehlen sich Kurse und Weiterbildungen, Für Fragen wie: Wie schreibe ich ein Buch? Was ist ein Plot, wie plane ich besser? Figurenerstellung usw. empfehle ich den preisgünstigeren Ratgeber und rate an dieser Stelle ebenfalls deutlich davon ab, diese Fragen in Autorengruppen auf Facebook und in Foren zu stellen)
Also los, jetzt zeige ich euch meine Schreibratgeber:
Zuerst zeige ich euch das absolute MUSS für Autoren:
Das Handbuch für Autorinnen und Autoren aus dem Uschtrin Verlag:
Mit 54,90 EUR zwar nicht gerade günstig, aber definitiv jeden Cent wert. Und was soll ich da groß schreiben? Hier gibt es unglaublich viele Infos rund ums Autorenleben und antworten auf Fragen, von denen ich vorher gar nicht wusste das ich sie habe.
Die Printausgabe ist derzeit vergriffen, weshalb ich hier keine ISBN einfüge. Dafür gibt es das E-Book bzw. PDF für unschlagbare 9,99 Euro.
Ich persönlich bevorzuge bei diesem dicken Schinken dennoch die Printversion, wie soll man sich da bei über 700 Seiten sonst zurechtfinden?
Lieber Uschtrin Verlag: Das schreit nach einer 9. Auflage!

Für alle die dagegen noch die Hürde stemmen müssen, überhaupt anzufangen mit einem Roman, oder ihn zu beenden, oder einfach panisch nach Hilfe fürs Handwerkszeug suchen, für den sind die nächsten beiden Ratgeber bestens geeignet.

Nicht wenige suchen nach dem ultimativen Kurs, um das eigene Buch zu schreiben. Eine Step by Step Anleitung.
Der erste bzw. die ersten Schreibratgeber, die ich mir gekauft habe, sind die Schreibratgeber / eine Schreibschule in zwei Bänden von Diana Hillebrand, eine der erfolgreichsten Schreibtrainerinnen Deutschlands, erschienen im Uschtrin Verlag. Mit vielen Schreibtipps und Schreibübungen.
Jeder Band enthält fünf Kapitel.
Band 1 enthält die Kapitel:
1. Ideen finden und strukturieren
2. Figuren entwickeln
3. Die richtige Erzählperspektive
4. Ort der Handlung
5. Dialoge schreiben
Band 2 enthält die Kapitel:
1. Plot und Plan
2. Spannungsaufbau
3. Schluss und Überarbeitung
4. Verlage, Verträge, Agenten
5. Marketing für Autoren
Damit sind die Bücher absolute rundum Sorglospakete, die dem einen oder anderem wahrscheinlich eine teure Schreibschule ersetzen. (Das haben sie zumindest bei mir geschafft)
Band 1: ISBN:9783932522178
Band 2: ISBN:9783932522185
Jeweils 24,99 EUR
Etwas günstiger und weniger umfangreich, aber dafür nicht weniger hilfreich, ist der Autorenwegweiser von Gerrit P. Cziehso.
(Werbung, da Rezensionsexemplar)
Inhalt:
Der große Traum vom eigenen Buch
Was brauche ich, um einen Roman zu schreiben und zu veröffentlichen? Wie vermarkte ich ein Buch? Wann ist ein Buch erfolgreich?
Dieser Ratgeber kommt aus der Praxis. Er zeigt den gesamten Prozess – von der Ideenfindung über den Schreibprozess und die Veröffentlichung bis hin zum Buchmarketing.
Dr. Gerrit P. Cziehso erklärt auf leicht verständliche und unterhaltsame Weise, welche schriftstellerischen und unternehmerischen Aspekte zum Erfolg führen. Zur Unterstützung der praktischen Umsetzung wird eine Reihe von Beispieldokumenten, Vorlagen und Datenbanken online zur Verfügung gestellt.
Ein unterhaltsamer Ratgeber, der jedem Selfpublisher und Verlagsautor genug Wissen mitgibt, um das Beste aus seinem Roman herauszuholen.
Hier möchte ich noch hervorheben, wie gekonnt der Autor den Leser anspricht. Während andere Ratgeber distanziert und kühl sachlich schreiben, habe ich mich hier verstanden und direkt mitgenommen gefühlt.
Ein toller Ratgeber zum Start, doch auch für mich war noch viel rauszuholen.
Buchdetails: ISBN:9783990602362
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Fester Einband
Umfang:162 Seiten
Verlag:Goldegg Verlag
Erscheinungsdatum:22.04.2021
Preis: 22.EUR

Der letzte Ratgeber, den ich besitze, ist für ein spezielles Problem: Das Exposé!
„Drei Seiten für ein Exposé“ von Hans Peter Roentgen.

Inhalt:
– 14 Beispielexposés und wie man sie verbessert;
– 6 erfolgreiche Exposés, die zu einem Verlagsvertrag führten, darunter eins von Titus Müller;
– Sieben namhafte Literaturagenten verraten im Interview, was ihnen wichtig ist.
Ich kann nur empfehlen, sich das Buch zu kaufen bevor man sich ans Exposé setzt.
Sonst geht es euch wie mir:
Ich saß ewig und drei Tage an meiner Inhaltsangabe. Habe mich durchs Internet und Facebook gewühlt. (UND DA HILFT EINEM ECHT KEINER-GEHT DAS EIGENTLICH NUR MIR SO?).
Und dann habe ich mir das Buch gekauft, um feststellen zu müssen, dass ich es jetzt auch nicht mehr besser machen kann…hätte mir aber definitiv vorher genützt und Zeit und Nerven gespart.
Mein Tipp Exposé: Am besten nochmal von jemandem lesen lassen, der dein Manuskript nicht kennt (in meinem Fall mein Mann). So wurden Logikfehler der Inhaltsangabe und Rechtschreibfehler eliminiert.
Wer es sich leisten kann, lässt einen Profi drüber schauen.
Das Buch ist mit dieser Thematik auf dem Markt einzigartig, außerdem hat der Autor viele weitere hilfreiche Ratgeber verfasst.
Zum Schluss eine kleine Liste mit Büchern, die ich mir noch zulegen werde:
- Stephen King – Das Leben und das Schreiben
Der Name ist Programm. Der Bestsellerautor über sein Leben und das Schreiben😉
Werde ich mir in Originalsprache gönnen. - Die Selfpublisherbibel von Matthias Matting
Gibt’s als gratis E-Book sowie den kompletten Inhalt auch auf selfpublisherbibel.de, doch ihr wisst ja jetzt wie gerne ich meine Ratgeber gedruckt besitze, deshalb spare ich hier auf die 49.95EUR Printversion.
Selfpublishing ist bei mir ja noch nicht vom Tisch…
Noch Empfehlungen für mich oder die Beitragsleser? Ich freue mich über entsprechende Kommentare!