Social Media & Ich: Die Anfänge

Social Media & Ich: Die Anfänge

So, jetzt ist es amtlich: Ich habe die Kontrolle über mein Leben verloren. Bzw. über meine Zeit. Noch genauer: Meine Freizeit.
Neben meinem Vollzeitjob habe ich jetzt noch einen Job, der meine komplette Freizeit verschlingt und mir den Schlaf raubt. Und mich glücklich macht by the way. Und stresst, weil, ich muss nur noch kurz was hochladen, Bookstagram checken, bei einer Challenge mitmachen, wow sind das schöne Bilder, gleich mal liken, und zack sitze ich schon wieder eine halbe Stunde und bewundere Reels und was wollte ich noch mal gleich hier?

Aber zurück zum Anfang.

Website

Im Sommer habe ich diesen Blog hier gestartet, mit selbstgehosteter Website (Juli 2021). Mittlerweile denke ich eine kostenlose Seite hätte es wahrscheinlich auch getan, denn ich habe schon einige dieser Seiten gesehen die professioneller ausehen als meine und keinen Cent kosten.

Aber ich habe mich ja vorher gründlich informiert: Ein selbstgehosteter Blog bietet einem die Freiheit, selbst zu entscheiden und zu gestalten (Wenn man´s kann, sagt einem natürlich keiner). Außerdem wirkt das professioneller, was ich ja auch so wollte.

Man ist nicht abhängig von Facebook und Co., die einem ja ohne gute Gründe den Account oder die Seite sperren können. Kann einem auf dem eigenen Blog nicht passieren.
Also war klar, dass ich damit anfange. Ebenso klar war mir aber von Anfang an auch, eine Facebook Seite und einen Bookstagram Account aufzubauen, um auf meine Website aufmerksam zu machen und natürlich um mich mit anderen Bookies richtig auszutauschen.

Pinterest

Was ziemlich gut geklappt hat, war der Pinterest Account, den ich nur einen Monat nach Blogstart aufgebaut habe (September 2021). Obwohl, geklappt ist relativ.
Stand heute habe ich ganze 7 Follower. Immerhin etwas über dreitausend Profil- Aufrufe monatlich. Die Webseiten- Aufrufe über Pinterest (Jeder erstellte Pin führt zu einem Beitrag oder meiner Blog- Startseite) kann ich seit ich dort online bin, an einer Hand abzählen.


Schön wäre es also, die Profil Aufrufe würden auch zu Webseiten Aufrufen führen, dem ist aber nicht so…


Dabei habe ich hier bereits jede Menge Tipps von Profis umgesetzt. Ich erstelle regelmäßig Pin´s, und wenn ich am Wochenende etwas mehr Zeit habe, erstelle ich gleich mehrere und stelle die Veröffentlichung dieser Pin´s manuell über die ganze Woche verteilt ein. Dadurch kommen tatsächlich auch die vielen Seitenaufrufe zustande, dadurch und durch die Gruppenboards, von denen es wenige im dreisprachigen Raum für (Buch-) Blogger*innen gibt.
Sicher kann ich es nicht sagen, aber ich denke durch das scrollen und merken von Fremden Pins (Obwohl es hier definitiv die meisten Tipps für Blogger gibt), hat sich auf meinem Profil nur wenig getan.

Daher ist mein Fazit für Pinterest der ersten paar Monate, dass es dem eigenen Blog nur wenig bringt. Generell findet man (auch als Privatperson) dort immer interessante Beiträge und deshalb bleibe ich hier auch gerne.

Hier nehme ich mir selbst aber jetzt den Stress raus, und poste nur noch, wenn ich auch einen Beitrag auf meinem Blog gepostet habe, und erstelle nicht mehr zehn Pins zum gleichen Beitrag mit jeweils anderem Foto. Denn das kostet Zeit, die sich meiner Ansicht nach nicht auszahlt.
Außerdem ist es in all den Wochen nicht einmal zum Austausch mit einem Gleichgesinnten dort gekommen. Ich meine klar, dafür ist die Plattform nicht da, aber auch dort treiben sich ja jede Menge Buchverrückte rum, oder?

Mit geklappt meine ich allerdings auch die Handhabung von Pinterest. Dort hatte ich auch vorher schon privat einen Account, vom dem her war das auch nichts neues, außer das ich vorher noch nie selbst einen Pin erstellt hatte. War aber kein Problem.

Lovelybooks

Lovelybooks sollte ich natürlich auch noch erwähnen, denn hier habe ich mich ja zuerst rumgetrieben (Seit Juni 2021). Voll verliebt ins Rezensionen schreiben habe ich ja dadurch erst meinen Blog gestartet. Vor allem bin ich hier auf viele, viele Webseiten und Buchblogs aufmerksam geworden, die mich zu meiner Website zusätzlich inspiriert haben.
Allerdings habe ich hier auch mehr auf Austausch gehofft, der bisher nicht stattgefunden hat. Schade. Ebenso bin ich wohl die einzige die sich dort rumtreibt und auf Buchblogs aufmerksam wird, denn obwohl meine Website im Profil und unter jeder meiner Rezensionen steht, hat sich von dort auch noch keiner zu mir verirrt.

Alles in allem eine Blattform, in der ich meine Rezensionen zusätzlich hochlade, und so zumindest den Autoren und Verlagen eine Freude damit mache. Ist ja auch kein großer Aufwand.

Auch das eine oder andere Rezensionsexemplar habe ich dort schon bekommen, als ich mich für eine Leserunde beworben habe.

Leider habe ich da echt schlechte Erfahrungen gemacht.
Ein Buch einer Selbstpublisherin, dass ich als eines der ersten gewonnen habe, war einfach nur grottenschlecht, (ich weiß echt nicht wie ichs schöner verpacken kann) der Schreibstil war seltsam, verwirrend und das Ganze voller Wiederholungen zusammen mit einer komplizierten Geschichte. Ich habe mich zwingen müssen das Buch zu lesen, und trotzdem bei knapp der Hälfte abgebrochen. Seltsamerweise fanden alle anderen aus der Leserunde das Buch super toll. Da bin ich mir aber sicher, die wollten die Autorin nur ermutigen und sich mit der überzogenen Rezension fürs Exemplar bedanken, was ich zwar nett, aber völlig unangebracht finde. Denn ich denke nicht, dass bei einem handwerklich durch und durch schlechten Buch die Sache mit der Subjektivität (Jedem gefällt was anderes) funktioniert.
Jedenfalls habe ich mir wahrscheinlich noch nie so Mühe gegeben, meine Frustration und Kritik so wohlwollend auszuformulieren, damit die Autorin wegen der schlechten Bewertung nicht weinen muss, sondern nachvollziehen kann was warum schlecht war und es besser machen kann.
Ihr könnt euch die Reaktion glaube ich trotzdem nicht vorstellen.
Nach dem ich meine Rezension veröffentlicht habe, haben sich dann auch die anderen getraut die es ehrlich nicht gut fanden.

Das Buch hat übrigens nie mehr als die zwölf Bewertungen aus der Leserunde erhalten. Ich wünsche der Autorin natürlich von Herzen, dass sie sich nicht entmutigen lässt, die Kritik umsetzt und einfach weitermacht, während sie sich und ihr Handwerk stetig verbessert und weiterentwickelt.

Die zweite schlechte Erfahrung war mit einem Großverlag, der mir eine sehr interessante Nachricht hinterlassen hat, dass sie die Sache mit der Rezension sehr ernst nehmen, und ich nur deshalb ein Rezensionsexemplar erhalten habe (unnötig zu sagen das mir das Buch auch nicht gefallen hat). Die Nachricht hat sich gelesen wie eine Drohung.
Hätte ich die Rezension nicht schon vier Tage vorher hochgeladen, ich hätte sie wahrscheinlich nochmal umgeschrieben, weil ich es ehrlich gesagt sehr unverschämt fand.
Eine Dankeschön gab es dann natürlich auch nicht. Doch, da fühlt man sich schon sehr wertgeschätzt, wenn man seine Zeit für eine ausführliche Rezension investiert, ebenfalls so wohlwollend wie möglich formuliert. Und man dann eine Drohnachricht erhält, weil die Veranstalter der Leserunde es nicht schaffen auf meinem Lovelybooks- Profil oder einfach auf meiner Website (dafür ist sie doch da, oder? Und dafür habe ich das Reziexemplar bekommen, oder?) nachzuschauen.

Also ist Lovelybooks in erster Linie eine Plattform, auf der Rezensionen gefordert und geteilt werden, aber bitte immer respektvoll, man will ja auch respektvoll behandelt werden.

Hier teile ich in Zukunft auch nur noch meine Rezensionen, von Leserunden halte ich mich jetzt fern.

(Wow das musste mal raus, was?)

Facebook

Weiter geht’s mit Facebook, wo ich mich jetzt seit knapp einer Woche aktiv rumtreibe. Oder weniger aktiv. Denn obwohl ich seit Jahren auch privat auf Facebook aktiv bin, steig ich da nicht richtig durch.

Vorher dachte ich nämlich, für meinen Buchblog wäre das genau meine Plattform, schließlich kenne ich mir hier aus.

Pustekuchen. Aus dem Internet wusste ich nur, dass man sich kein neues Profil macht, sondern eine Seite erstellt.

Jetzt habe ich eine Seite, aber keine Ahnung wie ich als Seite interagiere. Die Bloggergruppen, denen ich beigetreten bin, bin irgendwie dann doch als mein Profil beigetreten, nur so kann ich ja gar nicht als mein Blog interagieren und auf mich aufmerksam machen.

Außerdem will ich ja gar nicht das mein ganzes privates Umfeld von meinem Blog und meinem Hobby weiß.

Das muss ich also alles noch rausfinden, vielleicht doch noch ein Profil erstellen. Für Tipps dankbar😉

Bilanz nach einer Woche aktiv bei Facebook: Ein Follower. Mein Mann😊

Instagram

Ich glaube, ihr könnt euch nicht vorstellen wie viel Angst ich davor hatte mich auf Bookstagram anzumelden. Immer wenn ich davon gehört habe, habe ich das meiste nicht verstanden. Kein Wunder, denn dort hatte ich nie einen privaten Account und keine Ahnung, wie das aufgebaut ist und funktioniert. Als Kind der neunziger dachte ich ehrlich auch ich hab’s einfach verpasst, komm nicht mehr mit, bin zu alt. So ein Quatsch.

Hiermit verkünde ich nämlich offiziell: Ich habe meine Plattform gefunden. Und ich bin absolut begeistert.

Hier habe ich lange gehadert, weil wie erwähnt, keine Ahnung davon. Die meisten Tipps die ich hierzu finden konnte lauten übrigens: Einfach machen.

Toll. Ganz toll.

Hier kommt jetzt mein Tipp für die die nicht wissen wie einfach machen geht: Auf Pinterest habe ich tatsächlich Step by Step Anleitungen gefunden, wie man sich als Blogger auf Instagram anmeldet.

Und dann, kommt der einfach machen Teil.

Das wird einem hier wie ich finde auch recht einfach gemacht. Und hier habe ich in der letzten Woche meine ganze Freizeit liegen lassen.

Da muss ich echt aufpassen, denn es entwickelt richtig ungesunde Ausmaße. Aber ich bin einfach begeistert. Von den Bildern, den Challenges und dem Austausch. Endlich Austausch mit Gleichgesinnten! Danach habe ich die Ganze Zeit gesucht, und hier, bei Booktagram gefunden.

Vor lauter Bookstagram bin ich ein paar Tage überhaupt nicht zum Lesen gekommen, aber die Aufregung hat sich schon wieder gelegt. Ich mein gut, es antwortet einem ja auch nicht alle Tage eine Autorin höchstpersönlich auf ein Foto und Rezension!

Bilanz nach einer Woche:
Ganze 57 Abonnenten und mehr als eine Handvoll Webseiten- Aufrufe!

Außerdem habe ich mein Vorhaben, erst alle Bücher von meinem SuB zu lesen, nach nur zwei Monaten wieder gebrochen und mir bei meiner örtlichen Buchhandlung zwei Bücher bestellt…Ups.

Wort zum Sonntag:

Also, das war auch schon mein „kurzer“ Beitrag zu meinen Anfängen auf Social Media, und ich bin sicher hier kann ich in Zukunft noch mehr berichten.

Wie sind deine Erfahrungen?

Als Leser: Wie wirst du auf Buchblogs aufmerksam? Was gefällt dir besonders?

Als Blogger*in: Wo bist du vertreten und warum? Was gefällt dir am besten? Und wie managed du deine Zeit?

Ich freue mich von dir zu hören!

Und auch wenn du eigentlich durch Social Media auf meine Website aufmerksam werden solltest, freue ich mich natürlich auch wenn es umgekehrt geklappt hat. Folge mir gerne auf einem meiner Social Media Kanäle um in Kontakt zu bleiben und sich auszutauschen 😉

3 Gedanken zu „Social Media & Ich: Die Anfänge

  1. Also ich habe neben meinem Blog noch Pinterest, Facebook, Twitter und YouTube. Bei Pinterest habe ich ähnliche Erfahrungen wie du gemacht, da kommt aller Jubeljahre mal ein Klick auf den Blog. Am Anfang hab ich zu viel gepinnt, da hat Pinterest mich glatt gesperrt. Na und dann hab ich irgendwann viel weniger gepinnt. 😉 Twitter ist super für die Vernetzung mit Autoren und teilweise auch anderen Bloggern. Da habe ich schon interessante Menschen und Bücher entdeckt. Von Facebook kommen die meisten Klicks auf meinen Blog, obwohl mir kaum jemand folgt. Aber wenn ich in relevanten Gruppen interessante Beiträge teile, die dann Gespräche auslösen, dann kommen die Leute dadurch auch auf den Blog. Und YouTube hab ich, um Videos irgendwo hinzulegen 😉 Aber da gibt es auch interessante Autoren-Interviews und Booktuber. Darüber hinaus schau ich im WordPress Reader nach anderen Bloggern, darüber kommt sehr viel Interaktion und deshalb hab ich meinen Blog bei WordPress.com gehostet statt ihn selbst zu hosten. Muss gleich mal schauen, wie ich da meine Inhalte sichern kann. Guter Punkt.
    Ich freu mich deinen Blog (über Pinterest!) gefunden zu haben.
    LG, Tala

    1. Ich freue mich auch das du mich gefunden hast und deine Erfahrungen hier teilst. Und ich freue mich auch, dass ich dadurch dich gefunden habe 🙂 Hast du mal überlegt darüber einen Blogartikel zu schreiben? Wie gesagt, ich finde es immer total interessant solche Artikel auch bei anderen zu lesen! Falls du das irgenwann machst, poste hier gerne auch den Link dazu 😉

  2. Dankeschön für deinen authentischen und sehr ehrlichen Blogbeitrag – ich kann deine Gefühle und Probleme sehr gut nachvollziehen. Manche Dinge (vor allem bezüglich Social Media) können einem echt den Kopf zerbrechen.
    Um ehrlich zu sein, finde ich persönlich kaum zu Buchblogs, weil ich nicht weiß, wo ich welche finden kann. Klar, über Instagram oder LovelyBooks, aber das ist dann meistens Zufall. In der Regel kommen die Blogs nicht so groß raus wie sie es verdienen – deinen Blog zum Beispiel habe ich über LovelyBooks gefunden und bin ganz froh, weil ich mich hier mit einigen Artikel gut identifizieren kann und es supi finde, dass auch mal jemand anspricht, wenn etwas nicht so gut läuft.

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