
„Die Nordlicht- Saga 1: Fate & Fire“ von Ivy Leagh
Rezension zu „Die Nordlicht- Saga 1: Fate & Fire“ von Ivy Leagh
[Selbstgekauft, aber kann dich sowasvon beeinflussen]
Woher?
Hier habe ich mir schon vor Ewigkeiten die Edition mit farbigem Buchschnitt bei Bücherbüchse bestellt.
Buchdetails:
ISBN: 9783522507721
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 496 Seiten
Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH Erscheinungsdatum: 25.03.2022

Headline:
Wow, dieses Buch hat mich richtig geflasht. Das schreit nach einem Platz in meinen Jahreshighlights.
Erwartungen:
Von diesem Buch hat man schon seit Wochen finde ich ziemlich viel bei Bookstagram gesehen (fast schon zu viel dafür, dass es nicht erhältlich war). Und ebenso gab es vor Erscheinen schon Rezensionen.
Ich war sehr gespannt. Es wurde mit Twilight und Grave verglichen, auf einem Bild waren Engelsflügel.
Es geht weder um Vampire noch Engel, sondern etwas literarisch eher Unbekanntes. Aber hier gibt’s natürlich keine Spoiler😉
Erst gestern habe ich nämlich eine Rezi gelesen die das enthüllt, und ich finde das irgendwie mies, denn meine Reaktion beim Lesen war unbezahlbar, weil ich es eben nicht wusste 😊
Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen.
Cover/Qualität Print:
Puh Naja. Also natürlich finde ich es super eine Ausgabe mit farbigem Buchschnitt zu haben, aber als Taschenbuch war das mega doof zu lesen (Ich steh zu meinen Leserillen, ok?).
Das Cover ist irgendwie, äh, langweilig und absolut nichtssagend.
Geht aber wohl nur mir so, wenn ich mich da umschaue.
Knapp zusammengefasst: Format und Cover werden dem tollen Buch gar nicht gerecht.
Lieber Thienemann- Esslinger Verlag plus Imprint (Loom Light): EIN HARDCOVER WÄRE HIER DAS ALLERMINDESTE GEWESEN!
Setting:
Die Story spielt in einem kleinen amerikanischen Örtchen bei den White Mountains. Emma´s Vater führt einen kleinen Laden für Camping und Wanderbedarf direkt am Nationalpark.
Es ist Herbst, und man kann sich die farbenfrohen Bäume und Blätter super vorstellen.
Außerdem hat der kleine Ort seine eigene Legende, die mit dem plötzlichen Auftauchen von Nordlichtern zu tun hat.
Charaktere:
Ich beschränke mich hier auf die beiden Hauptcharaktere Emma & Marc.
Emma ist mir absolut symphytisch. Ich mein, wer träumt denn auch nicht von seinem eigenen Büchercafé? Also ich schon. Auch ihre Probleme sind sehr greifbar.Und dann ist da das Mysterium Marc, über das ich ja nicht zu viel verraten möchte. Emma merkt natürlich sofort, dass Marc anders ist. (An dieser Stelle: Ungefähr zehnmal früher wie Grace in Crave).
Er rückt aber leider nicht so richtig raus mit der Sprache.
Auch Marc hat mir gut gefallen.
Schreibstil:
Die Geschichte ist aus der Perspektive von Emma geschrieben.
Von vielen wird der Schreibstil ja ein klein wenig kritisiert.
Auch ich habe mich anfangs gewundert, warum manche Sätze so lang sind, aber ich hatte keine Probleme diese zu Lesen und zu verstehen.
Mir hat der Schreibstil gefallen, gewundert hat es mich eher, weil ich selbst als Autorin immer ein bisschen aufs Handwerk schaue und gelernt habe, Sätze so kurz wie möglich zu halten.
Meinung/Fazit:
Ich fasse es ehrlich gar nicht, dass das Buch ein Debüt ist und bin begeistert.
Das Buch hat aber tatsächlich auch Schwachstellen, bei denen ich mich zeitweise gefragt habe, ob hier beim Lektorat gespart wurde.
Denn zum Ende hin bin ich über die Erklärungen zu Marc und seiner Familie öfter gestolpert.
Dazu war die Verknüpfung von der örtlichen Legende mit einem Begriff und Personen aus der nordischen Mythologie nicht ganz ausgereift.
Aber das kann (bzw. will) ich tatsächlich nicht so hoch gewichten. Beim Lesen bin ich zwar gestolpert und habe mich gewundert, wollte aber nicht aufhören zu lesen und war so komplett drin in dem Ganzen, dass die meisten Gedanken darüber erst im Nachhinein dazugekommen sind.
Beim Lesen selbst war ich einem richtigen Sog, und habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Das hatte ich auch schon lange nicht mehr.
Denn die Story, die Charaktere und der Schreibstil haben mich im großen Ganzen richtig geflasht, wie schon lange kein Buch mehr.
(Ich fand „Crave“ aber auch furchtbar, und dieses Buch ist für mich daher gar kein Vergleich dazu).
Ich liebe es, dass mir diese Kreaturen bisher noch in keinem Buch vorher erschienen sind!
Mir persönlich hat auch der Schreibstil gut gefallen, und ich fand ihn auch verständlich.
Und natürlich bin ich ein klein bisschen in Marc verliebt. Aber nur ein bisschen, ja?
Werde ich den zweiten Band lesen?
Auf. Jeden. Fall.
Es gibt da auch noch die ein oder andere offene Frage.
Mein Regal braucht es allerdings wirklich, wirklich als Hardcover.
Sollte der erste Band als Hardcover erscheinen, werde ich mir diesen auch nochmal kaufen. Denn das Buch kommt auf jeden Fall für einen oder mehrere ReReads in Frage.
Noch ein Lektoratsdurchgang wäre allerdings auch eine Investition, die sich mittlerweile ja schon ausgezahlt hat.