
„Raven Boys Reihe“ von Maggie Stiefvater
Rezension zu „Raven Boys Reihe“ von Maggie Stiefvater
[Selbstgekauft, aber kann dich sowasvon beeinflussen]
Von der Reihe habe ich bereits den Auftakt ausführlich rezensiert, schau gerne vorbei:
Die Mittelteile zu rezensieren schien mir nicht so sinnvoll, daher gibt es heute noch die Rezension zur kompletten Reihe.
Woher?
Hier gelangst du zum Unboxing der WITCH CROWN Oktober Special 2021 “Strange and Sinister”, bei der mich das Preis- Leistungs- Verhältnis nicht überzeugen konnte..
Buchdetails zum Schuber:
ISBN: 9783426528976
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 1920 Seiten
Verlag: Knaur Taschenbuch
Erscheinungsdatum:02.11.2021
Das einzelne Taschenbuch (Band 1) mit diesem Cover erscheint im Mai(?)
ISBN: 9783426528983
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 464 Seiten
Verlag: Knaur Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 02.05.2022
Headline:
Der Hauptplot hätte mir eigentlich wirklich gereicht…
Erwartungen:
Die Reihe wurde ja schon vor Jahren ins Deutsche übersetzt und jetzt als Schuber (Und Einzelbücher) mit den Original Covern noch einmal vom Knaur Verlag herausgegeben. Das hat auf mich den Eindruck erweckt, die Reihe sollte man gelesen haben. Bevor ich anfing wusste ich allerdings nicht viel darüber…
Die Raven Boys Reihe besitze ich ja jetzt schon seit Herbst. Ich muss aber zugeben, dass diese wahrscheinlich noch lange auf meinem SuB geblieben wäre, wenn ich nicht auf Bookstagram aus einer Laune heraus bei der Leserunde von @library_of_mi mitgemacht hätte.
Cover/Qualität Print:
Ich bin ja mehr der Hardcover Fan. Die Original Cover finde ich sehr schön, die Taschenbücher hätten für meinen Geschmack (und den Preis) gerne etwas stabiler sein können.
Setting:
Die Geschichte spielt in der Kleinstadt Henrietta. An diesem Ort hat sich auch die Privatschule Aglionby angesiedelt, deren Schüler im Ort nur die „Raven Boys“ genannt werden.
Blue Sergent stammt aus einer Familie voller Hellsehern. Nur sie selbst ist ziemlich normal. Jeder Hellseher hat ihr bereits prophezeit, dass sie ihre große Liebe durch einen Kuss töten wird.
Ist es vielleicht der Junge, dessen Geist sie sehen kann?
Denn jedes Jahr im April steht sie neben ihrer Mutter, während die Geister derer vorbeiziehen, die im kommenden Jahr sterben werden. Und zu ersten Mal sieht Blue selbst jemanden.
Charaktere:
Puh, hier gibt es wahnsinnig viele. Vor allem zu Anfang erschlagen sie einen fast😉
Also da wären zum einen Blue und ihre Mutter, in einem Haus voller verwandter Hellseher.
Zum anderen die vier Raven Boys Gansey, Adam, Ronan und Noah.
Dazu noch Nebencharaktere.
Deshalb gehe ich hier weniger auf die einzelnen Charaktere ein. Stattdessen kann ich dir sagen, dass die Verwirrung über die vielen Charaktere nach ein paar Seiten Nachlässt und die Autorin die einzelnen sehr gut beschreibt und ihnen Tiefe gibt.
Für meinen Geschmack sogar zu viel Tiefe. Denn in jedem Band wird ein anderer Charakter mehr hervorgehoben.
Schreibstil:
Mir persönlich liegt der Erzählstil der Autorin leider überhaupt nicht. Vor allem zu Anfang hatte ich Schwierigkeiten rein zu kommen und auch mitzukommen. Ich hatte oft das Gefühl, das etwas fehlt. Vielleicht bei der Übersetzung verloren ging oder so. Manches hat auch einfach schlicht keinen Sinn ergeben…
Meinung/Fazit:
Auch nachdem ich jetzt alle vier Bände gelesen habe, bleibt mein Fazit durchwachsen.
Auf der einen Seite bin ich extrem fasziniert von der Geschichte selbst, die für mich auch wieder mal etwas frischen Wind in das Genre bringt. Irgendwann fängt hier nämlich alles an sich zu widerholen, doch die Autorin hat etwas ganz Neues geschaffen.
Natürlich ist mehr dran an der Geschichte als der Klappentext verrät. Ohne zu spoilern kann ich nur sagen das auch alte Legenden und ein Hauch Magie einen großen Platz einnehmen.
Die Geschichte selbst mit der Mythologie vom walisischen König Glendower finde ich nach wie vor spannend.
Jedoch muss ich davon ausgehen, dass diese gänzlich der Fantasie der Autorin entsprungen ist. Denn auch wenn Glendower tatsächlich gelebt hat, habe ich keine einzige Info aus dem Buch finden können. Auch nicht, ob und dass er in Amerika begraben wurde.
Ansonsten waren die Bücher die meiste Zeit sehr anstrengend zu lesen und verloren sich oft Seite um Seite in Nebenhandlungen, die ich echt nicht gebraucht habe und die Geschichte darüber hinaus auch nicht vorangebracht haben.
Ohne die Leserunde auf Bookstagram hätte ich wahrscheinlich schon den ersten Band abgebrochen. Und nicht weitergelesen.
Von der ersten Seite an geht das Buch auf das Ende des letzten Bandes zu, und oft hatte ich das Gefühl, das Ende kommt niemals.
Tatsächlich hat mich auch das Ende absolut enttäuscht zurückgelassen.
Hier würde ich gerne weiter darauf eingehen, aber ich möchte an dieser Stelle eigentlich nicht spoilern.
Vor allem beim Schreiben dieser Rezension merke ich gerade wieder, dass mir die Reihe nicht wirklich gefallen hat und mich einfach nicht mitnehmen konnte.
Positiv waren für mich nur die Charaktere, die man ja trotzdem irgendwie liebgewinnt, auch wenn sie kaum nennenswertes gemacht haben die meiste Zeit, und die Mythologie um den walisischen König Glendower.
Negativ war für mich eben der verwirrende Schreibstil und die vielen sinnlosen Nebenhandlungen. Die haben sich teilweise auch wie aus den Fingern gesaugt gelesen.
Ich empfehle allen, vor dem Kauf die Leseprobe zu lesen.