[Rezension] „Hunting Adeline: Adelines Spuk” von H.D. Carlton

[Rezension] „Hunting Adeline: Adelines Spuk” von H.D. Carlton

Rezension zu „Hunting Adeline: Adelines Spuk (Das Katz- und- Maus- Duett)” von H.D. Carlton….

…und wie ich herausfand, was „Dark Romance“ ist und dass das nichts für mich ist….

Nie, nie wieder sowas. Lasst mich einfach zurück, bitte.

Und Welt, bitte: Nein heißt Nein.

[Selbstgekauft, aber kann dich sowasvon beeinflussen]

Woher?

kindle

Erwartungen:

Das hatte ich nicht erwartet.

Klappentext Amazon:

Der Manipulator

Ich kann die Gefühle von jedem manipulieren, der mich lässt.
Ich kann dir wehtun, dich zum Weinen, Lachen und Stöhnen bringen.
Aber meine Worte berühren ihn nicht. Schon gar nicht, als ich ihn anflehe, zu gehen.
Er ist immer da, beobachtet und wartet.
Und ich kann einfach nicht wegschauen.
Nicht, wenn ich will, dass er mir näher kommt.

Der Schatten

Ich hatte nicht vor, mich zu verlieben.
Aber jetzt, wo ich es getan habe, kann ich nicht mehr wegsehen.
Ich bin fasziniert von ihrem Lächeln, ihren Augen und der Art, wie sie sich bewegt.
Die Art, wie sie sich auszieht…
Ich werde weiter beobachten und warten. Bis ich sie zu meiner Frau machen kann.
Und wenn sie es einmal ist, werde ich sie nie wieder loslassen.
Nicht einmal, wenn sie darum bettelt.

Sehr schlecht gewählter Klappentext und darüber hinaus etwas verwirrend und nichtssagend…

Meinung/Fazit:

Seid ihr eigentlich alle noch ganz sauber?

WTF??!?

Vielleicht fange ich am besten mit den Gründen an, warum ich das Buch überhaupt bis 70% gelesen habe. (Ab da hats mir dann wirklich, wirklich gereicht) Und dann mache ich weiter mit den Gründen, warum ich das besser nicht getan hätte.

Achtung: Das schaff ich nicht in ehrlich, Spoiler- und Triggerfrei*.

Nach den ersten Seiten dachte ich: Was zum** ist das? Das ist Dark Romance? Das lesen Leute gerne? Das mögen Leute?

Ich war absolut angewidert und schockiert. Hier hätte ich direkt aufhören müssen. Ein paar Seiten weiter war es nicht mehr ganz so krass. Adelines Stalker hatte Gründe, Motive und sogar Einsicht. Zumindest gedanklich. Hier war ich dann tatsächlich fasziniert davon, wie viele verschiedene Schattierungen von grau die Autorin hier aufgefahren hat.

Aber irgendwie habe ich auch Besserung erwartet. Dass das Ganze in Richtung Liebesgeschichte läuft, trotz anfänglichen No-Go Momenten.

Aber nein. Und Nein heißt Nein.

Das Buch hat definitiv meinen Horizont erweitert, und jetzt weiß ich auch den Unterschied von Spice und Dark Romance, und was mir nicht gefällt.

Ich bin nach wie vor absolut schockiert. Und das ging für mich so gar nicht. Und hier habe ich wirklich tief in mich gehört. Denn vielen gefällt das tatsächlich, und ich hätte diese Rezension ja auch nicht schreiben müssen.

Ich will hier auch niemanden verurteilen oder den erhobenen Zeigefinger schwingen.

Macht ihr euer Ding, und lasst mich einfach zurück.

Mit Tabu- Brüchen war ich vor diesem Buch auch ok (Wir denken an „fucking wild beasts“, „Priest“ und „credence“). Aber in dem Ausmaß definitiv nicht mehr. Das war bisher jenseits meiner Vorstellungskraft.
Hier bin ich ehrlich überfordert. Das hier beschriebene Verhalten hat schon manche im echten Leben fürs Leben traumatisiert. Es ist also für mich absolut nicht ok. Einfach weil ich auf Bookstagram das Gefühl habe, dieses Verhalten wird von manchen glorifiziert. Meine Fantasie heizt das definitiv nicht positiv an. Ich bekomme da eher das Bedürfnis, mich unter meinem Bett zu verstecken als das ich körperlich eine Spice- Reaktion bekomme.

Und ich bin hier wie gesagt einfach ehrlich mit mir selbst.

Die ganze Thematik und Glorifizierung lassen mich einfach absolut zerstört und fassungslos zurück.

*Ich wusste das einfach nicht. Ich wusste nicht, dass: es geht hier härter zu heißt ist mir egal das du nein sagst, das wirst du unmöglich so meinen, dann halt mit Gewalt.
Und Nein heißt Nein. Auch beim dritten, vierten und fünften Mal.

Damit ist dieses Genre für mich durch.



Ein Gedanke zu „[Rezension] „Hunting Adeline: Adelines Spuk” von H.D. Carlton

  1. Puh, das klingt hart. Ich geb aber zu, dass ich bisher noch kein Dark Romance gelesen habe. Unter Dark kann man ja einiges verstehen. Ich mag auch düstere Typen mit geheimnisvoller Vergangenheit. Aber damit ich für die als Leserin was übrig haben kann, müssen sie der/dem anderen Respekt entgegenbringen. Und ein Nein nicht zu akzeptieren, ist respektlos und entmündigend. Aber scheint trotzdem Menschen zu geben, die das gern lesen.
    Danke für den Genre-Exkurs!
    LG, Tala

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