[Rezension] zu „Stealing Infinity“ und „Ruling Destiny“ von Alyson Noel

[Rezension] zu „Stealing Infinity“ und „Ruling Destiny“ von Alyson Noel

Rezension zu „Stealing Infinity“ und „Ruling Destiny“ von Alyson Noel

[Selbstgekauft, aber kann dich sowasvon beeinflussen]

Eine Rezension für den ersten und zweiten Band einer Reihe ist hier absolut untypisch. Normalerweise rezensiere ich Band eins sowie die ganze Reihe. Zu meiner Verteidigung: Ich war mir sicher, die Reihe wäre bereits abgeschlossen 😊

Die Bücher habe ich wieder gemeinsam als Buddyread mit Tala von wortlicht.blog gelesen, was nicht nur Spaß gemacht hat, sondern sogar nötig war. Insgesamt haben wir zu den Büchern über 60 Whats- App Nachrichten ausgetauscht, unser Rekord.

Klar waren da auch nur Leseupdates dabei, aber in den meisten Nachrichten haben wir uns lange und ausführlich über die Story und natürlich die Zeitreisen ausgetauscht.
Zusammen sind wir ein unschlagbar gründliches Team, das haarscharf analysiert und kombiniert hat.

Umso besser war ich für diese Rezension vorbereitet❤

Ich empfehle bei Interesse an der Reihe daher auch unbedingt einen Buddyread, denn die Bücher sind ganz schön vollgepackt.

Jetzt aber endlich zur Rezension:

Woher?

Hier habe ich zwei verschiedenen Farbschnittausgaben, also jeweils eine andere. Daher passen diese leider nicht so gut zusammen. Das hatte ich bisher auch noch nicht. Band eins ist von Bücherbüchse und der zweite Band hat den Verlagsfarbschnitt der ersten Auflage.

Erwartungen:

Ich liebe Zeitreise- Bücher! Die gehören zu den einzigen, die ich wahrscheinlich nie satthaben werde.
Daher war ich hier natürlich sofort mit an Bord. Und ich wusste, Tala geht es da genauso. 😉

Cover/Qualität Print:

Hier wurden vom Verlag ja wieder keine Kosten und Mühen gescheut. Hardcover, top Qualität und ein aufwendiger Farbschnitt für die Erstauflagen.
Da kann ich nichts aussetzen, auch die Cover gefallen mir gut, nicht zu viel und nicht zu wenige Details. Und Zahnräder❤
Auch gibt es mehrere Farbschnitt- Ausgaben von verschiedenen Anbietern.
Hier hat man wohl komplett auf “Bestseller” gesetzt.

Schreibstil:

Flüssig und gut. Das Buch ist aus Sicht der Protagonistin Natascha verfasst, mit vielen Gedankengängen und Monologen. Für mich persönlich viel zu ausgeschmückt und an vielen Stellen langatmig. Die langen Gedankengänge in brenzligen Situationen haben mich oft frustriert und auch aus dem Lesefluss gerissen.

Charaktere:

Hier gibt es bei den männlichen Charakteren interessante “Verwirrungen”. Man weiß nämlich ewig (und wahrscheinlich auch immer noch nicht) wer der Gute und wer der Böse ist. Das hat die Autorin interessant aufgebaut und das Bild, dass man von einer Person hat, immer wieder gedreht.

Meinung/Fazit:

Es ist definitiv nachvollziehbar, warum der Verlag so ein hohes Budget in die Bücher investiert. Hier muss auch bereits mit dem Originalverlag viel Arbeit reingeflossen sein. Das Buch/die Bücher sind an manchen Stellen geradezu “zu perfekt” was Storytelling, Charakterentwicklung und das hinhalten von Auflösungen angeht.
Im Austausch im Buddyread sind uns viele solcher Dinge aufgefallen. Zum Beispiel, dass sich die Protagonistin immer im richtigen Moment an etwas hilfreiches erinnert.
Im ersten Band werden viele Fragen aufgeworfen, die leider im zweiten Band nicht beantwortet werden. Dadurch hat sich Band zwei auch furchtbar in die Länge gezogen für mich. Denn immer, wenn Natasha wieder daran dachte, dass sie ja auch Fragen hat und diesen nachgehen wollte, kam natürlich wieder irgendwas anderes dazwischen.
Damit wurde praktisch die ganze Zeit auf den dritten Band hingearbeitet.
Und die letzten Seiten waren dann natürlich so spannend, dass man trotzdem weiterlesen möchte.
Das Zeitreisen nimmt durch eingeschobene Themen leider nicht so viel Platz ein, dabei ist das für mich am interessantesten. Und der Austausch mit Tala dazu war richtig anregend.
Zeitreiselogik und so.
Im Großen und Ganzen eine interessante Grundidee, die man aber viel zu sehr und zu perfekt aufgeblasen hat bisher. Ich hoffe im dritten Band wird das Tempo ordentlich angezogen und offene Fragen wirklich Stück für Stück geklärt, und nicht mit allen existierenden Regeln der Schreibkunst weiter aufgeschoben wie bisher.
Negative Rezensionen kritisieren auch die Oberflächlichkeit und Fokussierung auf Marken. Hier finde ich aber, dass es zur Story passt, vor allem da es offensichtlich als Stilmittel eingesetzt wurde a la “es ist nicht alles Gold was glänzt”.
Darüber hinaus werden hier viele geschichtliche Ereignisse eingewebt und es geht viel um Kunst, was die Bücher finde ich positiv abhebt.
Sonst wäre es nur eine Aneinanderreihung Altbekanntem, zu “perfekt” umgesetzt.

Werde ich den dritten Band lesen?

Ja. Wie bereits erwähnt hoffe ich aber auf ordentlich Tempo und jede Menge Antworten.

Eine Highlight- Reihe wird das für mich zwar nicht mehr, aber die Grundidee und das Zeitreisen finde ich nach wie vor interessant.

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